Projekt-5102
  Wechselstrommotoren
 

 Wechselstrommotoren

Der Einphasen-Reihenschlussmotor ist ein Elektromotor, der mit Gleich- oder Wechselstrom läuft, ohne Veränderungen am Motor vornehmen zu müssen. Der Einphasen-Reihenschlussmotor gehört zur Gruppe der Wechselstrom-Kommutatormotoren, er wird deshalb auch Einphasen-Kommutatormotor genannt.  
Kleinere Einphasen-Reihenschlussmotoren werden auch als Universalmotor oder Allstrommotor bezeichnet. 
Kleine Einphasenreihenschlussmotoren werden heute als Universalmotoren bis zu einer Nennleistung von 3 Kilowatt und einer Nenndrehzahl von 3000 bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute ausgeführt.
Aufgrund der hohen Drehzahl können diese Universalmotoren kleiner gebaut werden. Da in kleinen Motoren die Stromdichte sehr groß ist, entsteht eine hohe Verlustleistung, der Motor erwärmt sich. Dieses Problem wird aber durch die hohe Drehzahl wieder behoben.

 

Aufbau:

Das Ständergehäuse umfasst den gesamten Motoraufbau und ist bei kleineren Motoren ein Gussteil, bei größeren Motoren eine Schweißkonstruktion. Kleinere Motoren können am Ständergehäuse Kühlrippen haben, größere Motoren dagegen Hohlräume zur Kühlluftführung.

Der Motor besteht aus einem Stator, der wie jener des Gleichstrommotors ausgeprägte Pole besitzt, im Unterschied zu diesem aber als Blechpaket ausgeführt ist. Allerdings haben Motoren für große Leistungen keine ausgeprägten Pole mehr, bei ihnen besteht der Stator aus gestanzten Dynamoblechprofilen. Die magnetisch aktiven Teile von Ständer und Anker sind aus „Paketen“ von einseitig gegen Wirbelströme isolierten Dynamoblechen zusammengesetzt.

Die elektrisch aktiven Teile bestehen im Wesentlichen aus der Ständer- bzw. Erregerwicklung und der Ankerwicklung. Da die Erregerwicklung symmetrisch zum Anker aufgeteilt ist, wirken die Teilspulen der Erregerwicklung wie Drosselspulen und tragen somit zur Funkentstörung bei. Die Erregerwicklungen und die Ankerwicklung sind hintereinander, bzw. „in Reihe“ geschaltet.

Der Rotor ist mit dem des Gleichstrommotors identisch. Der rotierende Anker besteht aus dem auf der Achswelle aufgebrachten Ankerblechpaket und der Ankerspulenwicklung. Die Ankerwelle ist im Ständergehäuse gelagert und überträgt das Drehmoment des elektrischen Antriebs auf die mechanisch verbundene Maschine oder das Getriebe. Auf einer Seite des Ankerblechpakets ist der Kommutator bzw. Kollektor angebracht, durch den die Ströme der Ankerspulenwicklung über die im Ständer angebrachten Kohlebürsten zur Ständerwicklung oder zu den Anschlüssen geleitet werden. Der Bürstenhalter dient dazu, die Kohlebürsten in der erforderlichen Lage zu halten.



 

 
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